Outdoor Growing

Nützliches Zubehör für das Outdoor Growing und urbanes Gärtnern, wie handliche kleine Gartengeräte, Schneckenkorn, Wildverbiss-Stopp und vieles mehr. Für den Outdoor Grow auf dem Balkon oder in einem kleinen Gewächshaus braucht man keine speziellen Hilfsmittel, um einen guten Ertrag zu erzielen - eigentlich läuft es wie Indoor, das Zubehör ist immer in Reichweite. Hat man allerdings vor, in einem weiter entfernten Schrebergarten Pflanzen anzubauen, der womöglich noch an den Wald angrenzt, steht man vor ganz neuen Herausforderungen. Rehe, Schnecken, Schädlinge und Ungeziefer vergnügen sich an den zarten Pflänzchen, noch bevor sie überhaupt in die Blütephase kommen - und die Chance, dass man sie auf frischer Tat erwischt, tendiert gegen Null.

Die Bewässerung ist Outdoor immer ein größeres Problem. Eine Wassertonne ist irgendwann erschöpft, und immer weite Wege auf sich nehmen zu müssen, um die Pflanzen gießen zu können, ist ärgerlich. Im schlimmsten Fall muss man das Wasser selbst zu den Pflanzen tragen - dabei helfen faltbare Eimer, damit man wenigstens kein sperriges Gefäß mitschleppen muss. Wenn man wenig Zeit hat und die Wasserversorgung vor Ort gewährleistet ist, kann man auch über eine automatische Bewässerung nachdenken.

Auch Dünger kann nützlich sein, um den Boden für den Anbau vorzubereiten, denn manchmal findet man einen geeigneten Platz für den Grow, nicht zu schattig, nicht zu kalt - aber der Boden am gewählten Standort enthält einfach zu wenige Nährstoffe.

Worum geht es beim Outdoor Growing?

Es geht es darum, in der freien Natur Pflanzen anzubauen, ganz im Gegensatz zum Anbau im Innenbereich. Dabei nutzt man die Möglichkeiten, die der öffentliche Raum bietet und versucht einen idealen Standpunkt für seine Pflanzen zu finden. Oftmals hat man im eigenen Garten keinen guten Platz für seine Pflänzchen oder man verfügt schlicht und ergreifend nicht über einen Garten. In guten Lagen eignen sich auch Terrasse und Balkon für die Zucht von Kübelpflanzen, aber wenn auch diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist der Anbau im Freiland eine Alternative, über die immer mehr Pflanzenenthusiasten nachdenken.

Neben den Vorteilen des Outdoor Grows wie z.B.:
  • günstige und auch oftmals große Anbauflächen
  • keine Kunstbeleuchtung nötig
  • bei dementsprechender Vorarbeit ist auch Dünger überflüssig


gibt es natürlich auch Nachteile:
  • Fraß durch Wild
  • Zerstörung durch Dritte
  • wenig Einfluß auf die Witterung
  • unklare Rechtssituation


Trotz des naturgemäß geringeren Aufwands und Bedarf an Zuchttechnik, bleibt natürlich auch beim Outdoor Growing der Gang in den Grow Shop nicht immer erspart. Vor allem Waldböden bieten nicht immer den geeigneten pH-Wert bzw. eine geeignete Nährstoffzusammensetzung, weswegen sich die Nachregulierung in vielen Fällen lohnen kann. Vor allem wenn man größere Anbauflächen in einem abgelegenen Schrebergarten oder Waldgrundstück bewirtschaften will, spricht die Ernte sicherlich eine deutliche Sprache. Im Sinne der Sache empfiehlt es sich allerdings, auf allzu starke Nachdüngung zu verzichten und sich lieber einen besser geeigneten Platz mit optimalen Voraussetzungen zu suchen - nicht jeder Ort ist für jede Pflanze geeignet.

Outdoor Anbau Tipps: der richtige Ort und seine Gestaltung

Der richtige Ort hängt natürlich von der Pflanze und dem avisierten Zweck des Anbaus ab. Wenn es nur um eine kurzfristige Begrünungsaktion geht, muss man sich um die Bedürfnisse der Pflanze nicht groß Gedanken machen, sondern orientiert sich eher an ästhetischen Kriterien, also wo die Pflanze am besten wirkt. Sie sollte natürlich nicht gleich vertrocknen oder vom Wind weggefegt werden.

Gerade beim Anbau in freier Wildbahn sind aber nicht nur klimatische Faktoren und die Qualität des Bodens zu berücksichtigen sondern auch mögliche Schädlinge oder Wildtiere, die den Pflanzen gefährlich werden können. Die Lichtverhältnisse sollten passen, also je nach Pflanze das Angebot an Sonne und Schatten angemessen sein. Wenn man nicht regelmäßig kilometerweit mit einer Gießkanne laufen will, sollte auch genug Feuchtigkeit im Boden sein, eine Tonne oder ein Gefäß zum Regen sammeln aufgestellt werden oder vielleicht ein Flußlauf in der Nähe, von dem man schnell welches holen kann. Ein kleiner selbstgebauter Wildzaun ist vielleicht auch angeraten, dann ist man aber schon recht weit vom möglichst schnellen, unkomplizierten Guerilla Outdoor Growing entfernt.

Für einen Aspekt gibt es dabei eine so einfache wie effektive Lösung: Die Bodenqualität und der Schutz der Wurzeln vor Schädlingen: Man gräbt die Pflanzen mitsamt einem Blumentopf ein - so kann man die optimale Erdmischung mitgeben, ohne dass diese vom Regen weggeschwemmt wird. Man kann so Substrate einmischen und pH-Wert, Luftigkeit und Wasserabfluss kontrollieren, auch düngen wird dann sinnvoll möglich. Außerdem werden so die Wurzeln vor den Schädlingen im Boden geschützt und in gewissem Maße auch vor Pilzen.

Vor Wildverbiss schützt ein selbstgebauter Zaun oder die Benutzung von Hühnerdraht. Das zieht dann freilich wieder Aufmerksamkeit auf sich und bedeutet einen gewissen Pflegeaufwand. Gegen Wildtiere hilft als simple Maßnahme auch die Benutzung von Nylon- oder Angelschnur, mit der man zwei Linien zieht, eine auf 10cm Höhe, die andere auf 40cm, so sollten zumindest Rehe einigermaßen auf Distanz gehalten werden.



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